Gültig von 13.07.2011 09:00
Gültig bis 14.07.2011 09:00
Ausgegeben am 13.07.2011 01:00
Ein für die Jahreszeit intensives Tiefdruckgebiet liegt über dem westlichen Deutschland, dessen Kern zieht im Tagesverlauf bis nach Tschechien.
Vorderseitig tritt sehr intensive Warmluftzufuhr aus SSW auf, die zu Föhn an der Alpennordseite führt.
Gegen späteren Nachmittag erreicht die Kaltfront des Tiefs Salzburg, und schleifend, die Nordtiroler Grenze, zieht rasch weiter nach Osten.
Vorhersage:
Der heißeste Tag des Jahres steht bevor, sehr heiße, ausgesprochen feuchte Luft etabliert sich im Alpenraum. Bereits vor der eigentlichen Front werden sich im Bergland immer wieder starke Gewitter bilden, und nach NO weiterziehen, gegen Nachmittag erreichen Gewitter von Bayern und der Grenzregion Tirol/Bayern her kommend Salzburg, ziehen im verlauf des Abends weiter nach Oberösterreich und ins westliche Niederösterreich, sowie in die Obersteiermark.
Bei einer Labilitätsenergie von über 2000J/kg und 50kn Deep Shear (0-6 bzw. 0-8km), sowie lokal durch alpine Windsysteme erklärliche Scherung tiefer Luftschichten, ist die Bildung langlebiger rotierender Superzellen stark begünstigt. Im späteren Verlauf (NÖ) werden die Superzellen vermutlich Outflowdominant und eine Gewitterlinie bildet sich, die nach NO abdriftet.
Einzelne deckelbrechende Zellen sind auch im SO nicht auszuschließen, auch diese haben enormes Potential durch Windscherung und höchste Labilität.
Risiken:
Schwerer Hagelschlag steht zu alleroberst. Eine ähnliche Unwettersituation vor 2 Jahren verursachte bis zu 12cm Hagelkorndurchmesser. Dazu kommen Wolkenbrüche mit massiven Überflutungen, sowie Sturm und Orkanböen im Niederschlagsbereich, besonders im östlichen OÖ, sowie im westlichen NÖ, wenn die Gewitterlinie sich bildet. Ein Tornado kann nicht ausgeschlossen werden.
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