Gefahr von Orkanböen in Nordspanien, Frankreich und Mitteleuropa; 15.-16.12.2011
Die aktuellen (Ensemble-)Prognosen des amerikanischen GFS- und des europäischen ECMFW-Modells lassen die Wahrscheinlichkeit für einen Orkan (ab der Nacht Donnerstag/Freitag) in Mitteleuropa recht hoch erscheinen.
Noch weit draußen über dem Atlantik liegt derzeit das Tief, das unter kräftiger Intansivierung und dann als Orkantief in den nächsten 72 Stunden mit seinem Zentrum über Südengland und Norddeutschland Richtung Baltikum zieht. Auf seiner Südseite entwickelt sich ein Sturmfeld, das morgen Abend Westeuropa erfasst.
Das Satellitenbild zeigt am linken Bildrand bereits das Wolkenfeld des sich entwickelnden Orkantiefs.
Allerdings zeigen die Prognosen auch, dass immer noch Unsicherheiten bestehen hinsichtlich der genauen Zugbahn des Tiefs; einige Ensemblemitglieder lassen derzeit das Tief noch weniger kräftig sich entwickeln, so dass der Sturm keine besorgniserregende Intensität annehmen würde.
Ab dem späten Donnerstag-Nachmittag muss an der spanischen und französischen Biskayaküste mit Orkan gerechnet werden; die Windgeschwindigkeiten können mehr als 140 km/h erreichen.
Das Sturmfeld erfasst in der Nacht zum Freitag zunächst Frankreich, später auch vor allem das südliche Mitteleuropa. In der zweiten Nachthälfte und am Freitag können auch im Flachland nach dem derzeitigen Stand der Prognosen Orkanböen um 120 km/h auftreten, über die Berge fegt der Orkan mit Böen von mehr als 150 km/h hinweg.
Mit verbreiten Schäden durch Sturm muss dann gerechnet werden.
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