Montag, 19. Dezember 2011

Erster Schneebericht

Erste nennenswerte Schneefälle bis ins Flachland; 20.12.2011
Neuschneezuwachs in den Alpen: 50 bis 100 cm; 20.-24.12.2011

Ein Tiefdruckgebiet erreicht mir seinen Ausläufern in der kommenden Nacht von Nordwesten her Mitteleuropa. Es lenkt zwar etwas mildere Luft heran, doch anfangs ist mit Schneefällen bis ins Flachland zu rechnen.
Ab Mitternacht werden ganz im Westen Deutschlands Niederschläge erwartet, die zumeist als Schnee fallen und vorübergehend auch im Flachland eine Schneedecke mit einer Mächtigkeit von 1 bis 5 cm ausbilden können. Vom Münsterland bis ins Rheinland hat der Schnee aber schon in der Nacht kaum längere Zeit Bestand.
Das Niederschlagsgebiet verlagert sich weiter südostwärts und erreicht am Nachmittag Bayern; während dort Schnee fällt, macht sich in den anderen Gebieten Deutschlands in den Tieflagen die mildere Luft bemerkbar, die für Regen oder Schneeregen und Tauwetter sorgt.
Im vorweihnachtlichen Berufsverkehr kann es zu Behinderungen durch Schnee und Schneematsch kommen, besonders in einem Streifen von Hamburg bis zum Bodensee (z.B. auch Rhein-Main-Gebiet). Größere Schneemengen werden im Flachland nicht erwartet, im Tagesverlauf entspannt sich dort die Lage bei positiven Temperaturen.

Insbesondere in den Nord- und Zentralalpen kommt es über die nächsten Tage hinweg zu einem erheblichen Neuschneezuwachs von bis zu einem Meter.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Klima-Lüge !

Keine 50° C in Österreich zu erwarten
Entgegen anders lautenden Meldungen sind in Österreich keine 50° C zu erwarten
Am 18.11.2011 gab der UN-Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) die politische Kurzfassung (Summary for Policymakers) eines neuen Berichts heraus, der sich mit den Möglichkeiten befasst, durch extreme Wetter- und Klimaereignisse verursachte Schäden gering zu halten oder zu vermeiden. Der Bericht heißt im englischen Original „Special Report on Managing the Risks of Extreme Events and Disasters to Advance Climate Change Adaptation“, kurz SREX.

Die starke Präsenz des Themas der Extremwerte und Katastrophen in der öffentlichen Klimawandeldebatte steht nicht in Relation dazu, was mit gut abgesicherten Fakten seitens der Wissenschaft auf rationale Art zu sagen ist. Demgegenüber stellt die politische Zusammenfassung des SREX eine wohltuende Überraschung dar. Denn sie diskutiert sehr sachlich den Wissensstand, versucht eine Abwägung zwischen dem, was gut abgesichertes Wissen darstellt, und dem, was weniger verstanden, durch Daten beweisbar oder durch Modellierung für die Zukunft vorhersehbar ist. Leider beging das IPCC wieder den Fehler, aus Aktualitätsgründen die politische Kurzfassung Monate vor der ausführlichen Langfassung, die für das Frühjahr 2012 angekündigt ist, zu publizieren.

Sachlicher IPCC-Bericht trägt tatsächlichem Wissensstand Rechnung
Vorerst gilt es also, die weniger als 20 Seiten der englischen Kurzfassung zu lesen. Offenbar ist das jedoch in vielen Fällen nicht geschehen, sonst wäre der kleine Medienhype nicht erklärlich, der am bereits Tag der Veröffentlichung unter folgender Überschrift in Österreich die Runde machte: „UNO warnt: Bis zu 50 Grad Celsius auch in Österreich“ http://www.krone.at/Nachrichten/UNO_warnt_Bis_zu_50_Grad_Celsius_auch_in_Oesterreich-Extremwetter-Story-302729 .

Einen Tag später war es in der Schweiz soweit: „Der Schweiz droht Extremhitze bis 50 Grad“ (http://www.blick.ch). Und auch in der Frankfurter Rundschau (http://www.fr-online.de) wurde gemeldet: „Klimaforscher der UN … prophezeien Europa extreme Hitzesommer und Temperaturen bis 50 Grad“. Die Welt (http://www.welt.de) hatte schon vor der Freigabe des IPCC-Berichtes gewusst, dass laut Klimaforscher Mojib Latif im Deutschlandfunk (http://www.dradio.de) „Temperaturen bis 50 Grad möglich seien“, wobei in dem Zusammenhang klar Deutschland angesprochen war.

Medialer Hype ohne jegliche Grundlage
Es ist wahrscheinlich schon zu spät zu betonen, dass von diesen 50° C im veröffentlichten Originaldokument des IPCC nirgends die Rede ist. Anscheinend genügt es bereits, wenn ein IPCC-Bericht „Extremwerte“ im Titel führt, dass die selbst verstärkenden Rückkopplungsprozesse des modernen Medienzirkus darauf anspringen. Es braucht lediglich den Hauch der Beteiligung eines „Experten“ und aus einem seriösen Bericht wird in Windeseile einer dieser hochgradig entbehrlichen Hypes, die auf lange Sicht der Glaubwürdigkeit der Wissenschaft nur abträglich sein können.

Daher zum Schluss zur Sicherheit nochmals in aller Deutlichkeit:

1. Es drohen weder in Österreich noch in Deutschland Temperaturen von 50° C.
2. Nichts von dieser Behauptung ist im gerade erschienenen SREX-Bericht des IPCC enthalten.
3. Der Vollständigkeit halber: Die höchste jemals im regulären österreichischen Messnetz der ZAMG gemessene Temperatur beträgt nach wie vor 39,7° C, gemessen im Jahr 1983 in Dellach im Drautal.

Weitere Informationen:

Der IPCC-Spezialbericht ist frei erhältlich:
http://www.zamg.ac.at/docs/aktuell/2011-11-17-SREX-SPM_Approved-HiRes_opt.pdf

Das Klima unter Generalverdacht ?

In der Klimawandeldiskussion wird oft die bereits stattfindende Zunahme der Klimavariabilität unterstellt: „Das Klima wird verrückter.“ Ständig versorgen uns Medien mit neuen Rekorden, Versicherungen mit explodierenden Schadenskurven, im Jahresabstand folgen 100-jährige Extremereignisse. Es folgt eine rationale Annäherung an die Frage, ob das Klima gegenüber früher generell extremer geworden ist und ob das die Folge des anthropogen verstärkten Treibhauseffekts ist.


Im Gegensatz zu langfristigen Trends gehören Extremwerte zu den unsicheren Tatsachen. Vor der eigentlichen Besprechung der Entwicklung der Klimaextremwerte ist daher der Hinweis auf den Zusammenhang zwischen der zeitlichen Auflösung und der Qualität der zugrunde liegenden Messdaten hilfreich. Extremereignisse wie Starkregen, Hagel, Muren, Sturm usw. werden hier nur am Rand behandelt, da sie Daten mit täglicher oder subtäglicher zeitlicher Auflösung erfordern. An der Verfügbarkeit qualitätsgeprüfter Tagesdaten wird im Alpenraum zwar gearbeitet, die dafür unbedingt erforderliche Homogenisierung ist aber noch wesentlich schwieriger als bei Monatsdaten. Die Frage der Homogenisierung von Klimareihen in täglicher Auflösung ist international noch nicht befriedigend gelöst. Das Hauptproblem liegt darin, dass kurzzeitige extreme Wetterereignisse räumlich noch viel unterschiedlicher sind als Monats- oder Jahresmittel. Das erfordert nicht nur bei der Homogenisierung sondern auch bei der Analyse eine Messnetzdichte, die nur regional annähernd gegeben ist.

Datenqualität reicht oft nicht für die Analyse von Extremereignissen

Da Zeitreihen von Extremwerten im Verlauf den Zeitreihen von Monatswerten ähneln, bieten sich die ungleich besseren Monatsdaten für vielfältige Extremwertuntersuchungen an. So lässt sich vieles über Phänomene wie Hitzesommer, Eiswinter, großräumige Überschwemmung, Dürre usw. in Erfahrung bringen. Der HISTALP -Datensatz eignet sich aus zwei Gründen für Extremwertanalysen: Einerseits wurden Ausreißer penibel korrigiert, andererseits lässt seine ungewöhnliche Länge statistisch abgesicherte Aussagen zu.

Spätestens seit dem Sommer 2003 wird der Frage eines Ansteigens der Klimavariabilität mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Ein Maß für die Variabilität des Klimas, also dessen Wechselhaftigkeit, ist, vereinfacht gesagt, die zeitliche Entwicklung des kurzfristigen Schwankungsbereichs einer Klimazeitreihe, die vom langfristigen Trend bereinigt wurde.

Die Klimavariabilität bleibt eher gleich

Es sei der genauen Besprechung der Entwicklung von Extremwerten in den folgenden Abschnitten Lufttemperatur - Hitze, Niederschlag - Hochwasser und Wind - Stürmigkeit vorweggenommen, dass alles in allem das Klima in den letzten 200 Jahren nicht extremer geworden ist. Der einzigen geeigneten Grundlage für diese Behauptung – langen und qualitätsgeprüften Messdaten – zufolge blieb die Klimavariabilität im südlichen Mitteleuropa gleich oder sie ging sogar zurück.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Update Vorwarnung auf Warnung

Gefahr von Orkanböen in Nordspanien, Frankreich und Mitteleuropa; 15.-16.12.2011
Gefahr von Starkregen und lokalen Überschwemmungen in den Westalpen und den Mittelgebirgen des südl. Mitteleuropa; 15.-17.12.2011
Gefahr von Sturm- und Orkanböen (bei Mistral) im Mittelmeergebiet; 16.-17.12.2011

Aktuell liegt das sich zum Orkantief entwickelnde Tiefdruckgebiet "Joachim" noch weit draußen auf dem Atlantik; doch schon heute erfasst es mit seinem Sturmfeld die Biskaya und die Atlantikküste Frankreichs und Spaniens, in der Nacht und morgen Vormittag ist das südliche Mitteleuropa betroffen.
Wie die Bodendruckprognosen für Freitag, 12 UTC, zeigen (siehe 3 Abbildungen oben), weichen die derzeitigen (00 UTC) Vorhersagen besonders hinsichtlich der Intensität "Joachims" noch immer recht stark voneinander ab. So rechnet das metoffice mit einem Kerndruck von unter 958 hPa, während das GME-Modell des Deutschen Wetterdienstes lediglich einen Druck im Zentrum von etwa 980 hPa erwartet. Die Zugbahn des Orkantiefs verläuft voraussichtlich von der belgisch-niederländischen Grenze über das südliche Norddeutschland hinweg ostwärts.
Ab dem späteren Nachmittag treten zunächst an der nordspanischen und französischen Atlantikküste Orkanböen bis um 140 km/h auf. In der Nacht weitet sich das Sturmfeld auf Zentralfrankreich aus, bis morgen früh erfasst es Südwestdeutschland und die Schweiz, später etwas abgeschwächt auch Südostdeutschland und das östliche Mitteleuropa. In den genannten Gebieten (in Deutschland vor allem Saarland, Rheinland-Pfalz, Südhessen, Baden-Württemberg, Bayern) muss ab Freitag früh im Flachland mit Windgeschwindigkeiten in Böen zwischen 100 und 120 km/h gerechnet werden. Auf den Gipfeln der Mittelgebirge und der Alpen sind mehr als 150 km/h möglich, für den Wendelstein liegen auch 200 km/h im Bereich des möglichen.
Mit dem Tief verbunden sind größere Niederschlagsmengen, die zunächst meist als Regen fallen und morgen im Tagesverlauf im Bergland zunehmend in Schnee übergehen. Die Niederschlagsmengen in den Westalpen, im Jura, den Vogesen und im Schwarzwald summieren sich bis Samstag (17.12.2011) Mittag auf örtlich mehr als 100 mm; kleinere Bäche und Flüsse können über die Ufer treten.
Auch im Mittelmeergebiet (vor allem im westlichen und zentralen Gebiet) muss mit heftigen Wettererscheinungen (Sturm, Gewitter, Starkregen) gerechnet werden. Von Ostspanien bis zur Adria, ab dem 17. auch in der Ägäis, sind Sturmböen zu erwarten, im Bereich eines sich ab morgen Nachmittag entwickelnden Mistrals auch Orkanböen.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

VORWARNUNG

Gefahr von Orkanböen in Nordspanien, Frankreich und Mitteleuropa; 15.-16.12.2011
Die aktuellen (Ensemble-)Prognosen des amerikanischen GFS- und des europäischen ECMFW-Modells lassen die Wahrscheinlichkeit für einen Orkan (ab der Nacht Donnerstag/Freitag) in Mitteleuropa recht hoch erscheinen.
Noch weit draußen über dem Atlantik liegt derzeit das Tief, das unter kräftiger Intansivierung und dann als Orkantief in den nächsten 72 Stunden mit seinem Zentrum über Südengland und Norddeutschland Richtung Baltikum zieht. Auf seiner Südseite entwickelt sich ein Sturmfeld, das morgen Abend Westeuropa erfasst.
Das Satellitenbild zeigt am linken Bildrand bereits das Wolkenfeld des sich entwickelnden Orkantiefs.
Allerdings zeigen die Prognosen auch, dass immer noch Unsicherheiten bestehen hinsichtlich der genauen Zugbahn des Tiefs; einige Ensemblemitglieder lassen derzeit das Tief noch weniger kräftig sich entwickeln, so dass der Sturm keine besorgniserregende Intensität annehmen würde.
Ab dem späten Donnerstag-Nachmittag muss an der spanischen und französischen Biskayaküste mit Orkan gerechnet werden; die Windgeschwindigkeiten können mehr als 140 km/h erreichen.
Das Sturmfeld erfasst in der Nacht zum Freitag zunächst Frankreich, später auch vor allem das südliche Mitteleuropa. In der zweiten Nachthälfte und am Freitag können auch im Flachland nach dem derzeitigen Stand der Prognosen Orkanböen um 120 km/h auftreten, über die Berge fegt der Orkan mit Böen von mehr als 150 km/h hinweg.
Mit verbreiten Schäden durch Sturm muss dann gerechnet werden.

Sonntag, 18. September 2011

Vorschau und Wetterwarnung

Gültig von 18.09.2011 12:00
bis 20.09.2011 00.00h (Forecast umfasst aufgrund der Wetterlage 36h)
Erstellt 12.09.2011, 10:30Uhr


Wetterlage

Spätes Hochsommerende, ein letztes mal in diesem Jahr wird es im Osten Österreichs hochsommerlich warm mit nahe 30°C.
Die späte Hitze wird durch vorderseitige WLA an der Ostflanke eines Nordseetiefs bewirkt. Eine intensive Kaltfront legt sich vom Westen her über den Alpenraum, und ein starkes Mittelmeertief wird durch Umströmen der Alpen übers Rhone Tal ausgelöst.
Jene Kombination sorgt in den nächsten 36h für ein Potpourrie aus konvektiven, unwettergewährlichen Wettererscheinungen, sowie für einen markanten Wettersturz.


Wetterentwicklung

Im Süden und Osten: Ein letzter Hochsommertag, der bis in die Abendstunden anhält.
Im Westen gehen bereits Gewitter nieder, die im Tagesverlauf zu großen Neiderschlagssumen führen. Auch einzelne schwere Gewitter können, vo Italien her herangeführt, dabei sein.
Im Süden und Osten wird es gegen Abend gewittrig, und hier kommt im Süden eine Kombination aus starker Windscherung in allen Höhen und mäßiger Labilität zu tragen, etliche dieser Gewitter können schwer ausfallen (Superzellen). Aber auch hier ist die Hauptgefahr in der nachfolgenden Entwicklung zu sehen, die über bis zu 24h anhaltenden gewittrig durchsetzten Starkregen mit sich bringt - jene Entwicklung ist der Grund für die ungewöhnliche Gültigkeitsdauer des Forecast.

Gefahren
Abendliche Superzellen, bzw. von Italien nach Vbg, Tirol oder K ziehende Gewitter können starken Hagelschlag und Sturm im Niederschlagsbereich mit sich bringen.
Ein Einzelner Tornado ist am Abend bzw. in der frühen Nacht im SO nicht auszuschließen (jener ist aber DEFINITIV NICHT DAS RISIKO UM DAS ES BEI DIESEM FORECAST GEHT).

Hauptgefahr: Anhaltende konvektive Starkniederschläge, die verbreitet zu Muren und teils markanten Überflutungen führen wird

Mittwoch, 14. September 2011

Squalline

Die Niederschlagskühlung im Regen erhöht den Druck soweit, dass die Luft nach vorne wegschiesst. Dort, wo die kalte, feuchte Luft am Vorderrand der Linie auf die davor lagernde Warmluft trifft und diese hochreißt, liegt die Böenfront. Sie manifestiert sich meist durch eine walzenförmige, bedrohlich aussehende Wolke. Dort wo die Kaltluft auf die Warmluft trifft herrscht Konvergenz (Zusammenströmen). Gleichzeitig gibt es eine starke Bewegung nach oben, da die Kaltluft die Warmluft anhebt. Wird konvergierende Luft vertikal gestreckt (Hebung) dann beginnt sie zu rotieren oder bereits existierende Rotation wird verstärkt. Dieser Zusammenhang wird über die Vorticitygleichung beschrieben. In rotierenden Aufwindsäulen fällt der Druck recht stark gegenüber der Außenluft. Das Gasgesetz bzw. das Gesetz über den Sättigunsdampfdruck regiert darauf folgendermaßen: Wird der Druck gesenkt und ändert sich sonst nichts, so steigt die relative Feuchte. Sinkt der Druck deutlich, kann rasch die Kondensation erreicht werden, vor allem dann, wenn die beteiligte Luft schon sehr feucht war. Aus den Messungen der Stationen kann man schließen, dass an der Böenfront Temperaturen von 19 Grad bei einem Taupunkt von 18 Grad geherrscht haben müssen, das heißt dass aus dem Gewitter Luft nahe an der Sättigung ausgeflossen ist. Man braucht also den Druck gar nicht viel zu senken (ein paar hPa) durch Hebung (und geringe Rotation), um Kondensation zu erreichen. Gerade am Vorderrand von Squallines mit heftigen Niederschlägen im Gewitterbereich, die die Luft stark anfeuchten ist die Bildung von nicht-superzelligen, auskondensierten, schwach rotierenden Wirbeln (u.g.s schwachbrüstige Tornados) stark begünstigt und auch in Österreich sehr häufig.  Der überwiegende Teil dieser NonSZ Tornados bleibt extrem schwach, oft unsichtbar und wird deswegen auch selten dokumentiert. Die potentiellen Schäden durch solch einen Schwächling werden von den Schäden durch die oftmals extremen Böen an der Böenfront in den Schatten eines Hochhauses gestellt.

Samstag, 27. August 2011

Samstag 27,08.2011

Gültig von 27.08.2011, 09:00 Uhr
bis 28.08.2011, 09:00 Uhr
Erstellt 27.08.2011, 08:30 Uhr


Wetterlage

Hochsommerende und jenes geschieht besonders im Süden und Osten Unwetteraktiv. Eine intensive durch ein Nordseetief gesteuerte Kaltfront hat sich über die Alpen gelegt, wird von einem enstehenden Mittelmeertief gebremst. Die Kaltfront weist dabei einen beachtlichen Temperaturgradient von 20°C auf!


Wetterentwicklung
Während es im Westen bei teils nur mehr 10°C regnet, steht dem Osten ein letzter schwülheißer Hochsommertag bevor.
Eine langsam voranschreitende, der Kaltfront vorgelagerte Konvergenzlinie wird die Hitze aprupt beenden.
Im zentralen Österreich starten Schauer und Gewitter bereits früh, können dann aber in Form von Gewitterregen länger andauern, der Osten gerät erst am Nachmittag und Abend in die Gewitteraktive Zone.
Es drohen verbreitet heftige Gewitter, eine sehr unwetterfördernde Kombination aus intensiver Windscherung in allen Höhen (Bodenwind 10kn SO, 850 hPa Druckfläche 10kn Süd, 700hPa 35kn SWW, 500hPa 50kn SSW, 300hPa 60kn SW), großer Labilität (bis 2500 J/kg) lässt von jeder entstehenden Zelle großes Unwetterpotenzial ausgehen.
Rotierende Gewitter (Superzellen) sind dabei durchaus wahrscheinlich.
Die Bildungen größererer Gewittercluster oder Liniengewittern (Starkwind!) sind nicht ausgeschlossen.


Gefahren

Im zentralen Österreich können die anhaltenden und teils gewittrigen Regenfälle ergiebig ausfallen, lokale Überflutungen verursachen.

Je weiter man nach Osten blickt, desto größer die Gefahr schwerer Gewitter mit Wolkenbruch, Downbursts, die den Höhenwind heruntermischen.
(Orkanböen, trockene Luft ab 2000m Höhe verstärkt dieses Risiko)
Superzellen bieten Potenzial für Großhagel (5> cm).
Den ein oder andere Tornado kann man bei entstehenden Superzellen ebenfalls nicht ausschließen.

Es ist noch nicht ganz klar ob das höchste Risiko zwischen Wien und Hartberg Auftritt (Aladin) oder zwischen Hartberg und Leibnitz (GFS). Definitiv reicht die Verbreitung der Unwettererscheinungen für Lila "extrem hohes Unwetterrisiko", und es muss angemerkt werden, dass auch die Gefahr extrem schwerer Gewitter besteht, welche auch Schadensträchtig ausfallen können.

Freitag, 26. August 2011

Fri 26 Aug 2011 06:00 to Sat 27 Aug 2011 06:00 Forecast und Warnung

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Nachtrag zum 24.8.1011

Tornado fegt über Hessen







Abgedeckte Dächer, zerstörte Autos, umgeknickte Ampeln - ein Tornado ist am Montagabend über die Mitte und den Osten Hessens gefegt und hat Schäden in Millionenhöhe angerichtet. Innenminister Bouffier informierte sich am Vormittag vor Ort und sagte den Betroffenen Hilfe zu.
Schlüchtern/Grünberg –  
Ein Tornado ist am Montagabend über die Mitte und den Osten Hessens gefegt und hat für Schäden in Millionenhöhe gesorgt. In Lumda im Landkreis Gießen wurden zehn Gebäude komplett abgedeckt und 44 weitere Häuser oder Scheunen beschädigt, wie die Polizei gestern mitteilte. Auch im rund 70 Kilometer entfernten Schlüchtern hatte der Tornado gewütet. Er hob zahlreiche Dächer ab und kippte Container um. „Der Tornado hat eine Schneise durch die ganze Stadt geschlagen“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Es habe 25 Einsätze gegeben. In den übrigen Teilen Hessens blieb es bei starkem Regen und einzelnen Gewittern.
Auch die Feuerwehr in Schlüchtern selbst war betroffen: Das Dach des Gerätehauses wurde beschädigt. Zudem wurde der Funkmast zerstört. „Wir kamen gerade von einem Kellerbrand und wurden bei der Rückkehr überrascht“, berichtete der Sprecher. Die Schadenssumme bewegt sich im Gebiet der osthessischen Stadt nach seinen Angaben im Millionenbereich. Etwa 250 Kräfte von Feuerwehr, Technischen Hilfswerk und Rettungsdiensten waren bis nach Mitternacht im Einsatz. Menschen wurden nicht verletzt.

Auch in Lumda, einem Ortsteil der Stadt Grünberg, kamen keine Personen zu Schaden. Den Schaden schätzte die Polizei in Gießen zunächst auf mehrere Hunderttausend Euro. „Der komplette Ort wurde verwüstet“, sagte ein Beamter. Neben zehn vollständig abgedeckten Gebäuden entstanden kurz nach 18 Uhr an 14 Häusern oder Scheunen größere Dachschäden. 30 weitere Gebäude wurden beschädigt.
Dem Lagezentrum des Innenministeriums in Wiesbaden lagen am Dienstagmorgen keine weitere Meldungen über Tornado- Schäden in Hessen vor. Die Polizei in Fulda berichtete von einigen vollgelaufenen Kellern und starkem Regen. Es habe ein stärkeres Gewitter, jedoch keinerlei Sturmschäden gegeben. In Südhessen wurden durch heftige Regenfälle einige Gullydeckel hochgedrückt. Im Vogelsberg fielen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes innerhalb kurzer Zeit 36 Liter Regen pro Quadratmeter, auf dem Feldberg im Taunus 34 Liter, in Gießen 13 Liter. Auch in Nordhessen regnete es viel und stark, von Schäden berichtete die Polizei in Kassel am Dienstag aber nicht.

Danke an den Youtube Kollegen !


Im Auge des Wirbelwinds

Kaum drei Minuten dauert das Chaos, dann ist der Tornado genauso plötzlich weg, wie er gekommen ist. Er hinterlässt eine Schneise der Verwüstung, rechts und links davon ist nicht mal ein Blümchen geknickt.
Vor der ramponierten Stützpunktfeuerwache in Schlüchtern diskutieren die Einsatzkräfte, wie lange das Katastrophenszenario wohl gedauert haben mag. Zwischen 30 Sekunden und drei Minuten variieren die Schätzungen. Einig sind sie sich alle darin, „so etwas noch nicht erlebt zu haben“, wie es der stellvertretende Stadtbrandinspektor Werner Kress formuliert.
Schlüchterns Feuerwehr im Auge des Tornados: Es ist gegen 19.35 Uhr, als sich die Unwetterfront am Montag von Westen auf die ehemalige Kreisstadt zubewegt. In Hanau oder Gelnhausen hat die Gewitterfront zumeist nur ein paar Keller unter Wasser gesetzt. Eine generelle Unwetterwarnung gibt es nicht. Am 100 Meter entfernten Sportplatz beobachten die Fußballer der SG Schlüchtern derweil einen „Schlauch“ am Himmel, brechen das Training ab und flüchten in die Umkleide.
Ein Teil der Wehr ist da gerade auf dem Rückweg von einem Einsatz im Gewebegebiet: In einer Schreinerei hatte ein falsch bedienter Brennkessel Rauchalarm verursacht. Am Stadteingang pustet der Wind die ersten Bäume um, eine ältere Frau klammert sich an einer Ampel fest. Die Männer ziehen sie ins Löschfahrzeug.
Derweil bricht um die Feuerwehrzentrale Chaos aus. Pressesprecher Axel Ruppert verspürt einen Sog. Gruppenführer Rolf Liebig lässt gerade die vier geöffneten Tore herunter. Eine Druckwelle baut sich auf. Fenster fliegen zu. Durch eine Scheibe schießt ein Dachziegel durch den Raum. Vier Einsatzkräfte retten sich in den Nachbarraum. Es folgt ein Getöse. Sekunden später ist ein Teil des Daches abgedeckt, und die Ziegel prasseln auf den Vorplatz, wo die Feuerwehrleute Privatfahrzeuge geparkt haben.
„Die Scheibe vor mir hat sich gebogen“, erzählt Liebig und beobachtet, wie eine 25 Meter hohe Platane von der Windhose niedergedrückt wird – und bricht. Dann ist die Funkverbindung tot. Auch der Mast auf der Stützpunktfeuerwache ist auf eine Länge von acht Metern wie ein Streichholz abgeknickt.
Minuten später hat sich der Tornado weiter östlich über dem Stadtteil Herolz quasi wieder in Luft aufgelöst. Für die Feuerwehren aus den umliegenden zwölf Stadtteilen beginnt eine fünfstündige Sonderschicht. 250 Helfer – vom THW aus den Nachbarstädten Steinau und Bad Orb sowie vom DRK und Malteser – sind bis gegen 1.30 Uhr im Einsatz, um eine schmale Schneise der Verwüstung wieder passierbar zu machen. Etwa 400 Meter lang und 50 Meter breit ist der Streifen, auf dem sich der Tornado ausgetobt hat, schätzen die Helfer.
„Es grenzt an ein Wunder, dass niemand verletzt wurde“, bilanziert Einsatzleiter Kress am Dienstagvormittag. Überall sind Aufräumarbeiten im Gange. 28 Autos auf dem Parkplatz weisen schwere Blechschäden auf. Überall schimmern kleine Glaskristalle geborstener Scheiben.
50 Dächer sind nach ersten Schätzungen zerstört. Mal sind nur ein paar Ziegel verschoben, an anderer Stelle klaffen Löcher von mehreren Metern Durchmesser. Entlang der Kinzig und in Gärten sind Dutzende von Bäumen entwurzelt. In der alten Bahnhofstraße hat plötzlich „das ganze Haus gewackelt“, schildert Ines Philippi, die im Hof aufräumt. Während es im Garten wie nach dem Orkan Kyrill aussieht, hat das Haus praktisch keinen Kratzer abgekommen. Ähnlich zeigt sich das Phänomen andernorts. Einem Getränkehändler hat es das Dach schwer zerzaust, während gegenüber in einem Rosengarten nicht eine Blume abgeknickt ist. Gegenüber der Feuerwehr am Untertor hat es der Eisdiele nicht einen Schirm weggeweht. Auf dem Sportplatz hat es das Aluminiumgestell der Wurfanlage umgedrückt und die zentnerschwere Hochsprungmatte fortgeweht.
„Wenn die Welt mal kurz untergeht“, titeln die örtlichen „Kinzigtal-Nachrichten“ am Dienstag über die ersten Unwetterausläufer. Doch die 17500-Einwohner-Stadt im Dreieck von Spessart, Rhön und Vogelsberg, auch Bergwinkel genannt, ist mit einem blauen Auge davon gekommen.
Schätzungen über die Schadenshöhe schwanken von mehreren Hunderttausend bis zu einigen Millionen Euro. Die ersten Dächer sind schnell repariert. Auch die Feuerwehr hat es eilig. „Am Wochenende ist Tag der offenen Tür, da soll alles wieder in Ordnung sein“, sagen Innenstadt-Wehrführer Jens Orth und Vorgänger Heinz-Jürgen Jost. „Die Fahrzeugflotte, die den Brandschutz von Bad Soden-Salmünster bis Sinntal sicherstellen soll, ist unversehrt“, freut sich Gerätewart Winfried Mörscheid.
Derweil rätseln vom Tornado Betroffene, was die Versicherung bezahlt. Der Kontakt fällt nicht leicht. „Die haben noch mit dem Neißehochwasser zu tun“, berichtet ein junger Mann. Eine Nachbarin am Gartenzaun hat ein anders Problem. „Wohin mit den ganzen kaputten Dachziegeln?“, fragt sie.

Tornado in Hessen

StepMapTornado in Hessen




Donnerstag, 25. August 2011

Schwergewittervorhersage

Wetterlage
Die verpäteten Hundstage gehen weiter, Österreich befindet sich unter hohem Luftdruck und es wird weiterhin extrem heiße nun etwas trockenere Luft aus SSW herangeführt.
Bei immer noch schwüler Hitze können sich vor allem im Bergland, diesmal aber etwas verbreiteter am Nachmittag auch Gewitter bilden.

Wetterentwicklung
Ein weiterer sehr heißer Tag steht bevor, es ist immer noch schwül, aber nicht mehr im Ausmaß des Vortages.
Die Warmluftzufuhr in mittlerer Höhe (rund 2000-3000m Höhe) fällt heute etwas schwächer aus, daher ist der stabilisierende Warmluftdecken geschwächt. Gleichzeitig trocknet aber die extrem feuchte Luftmasse etwas ab, föhniger trockener Südwind kostet somit Labilität. Wiederum dürfte der Deckel nur bei Topographischer Unterstützung = lokale Überhitzung, ergo nur im Bergland brechen, die hohe grundsätzliche Labilität kann sich dort entladen. Bei etwas verbesserter Windscherung und hinzukommend Windscherung durch lokale Windsysteme im Bergland, sollten sich einzelne Superzellen - vor allem am flachlandnahen Rand des Berglandes bilden können.
Mit der gestiegenen Windscherung und der markanten Abtrocknung der Luft ab 2000m steigt das Potential zu Hagelgewittern

Gefahren
Lokal intensive Wolkenbrüche (und somit Muren, Überflutungen). Hinzu kommt deutlich gestiegenes Risiko für Hagel und großen Hagel, vor allem am Rande des Berglandes (Grazer Bergland, Wechselland, Wienerwald, Voralpen) wo die Kombination aus Windscherung, Labilität und Auslöse am gefährlichsten passen sollte.
Anmerkung: Ganz auszuschließen sind einzelne heftige Gewitter auch im Flachland nicht mehr, der Deckel könnte brechen.

Dienstag, 23. August 2011

Flopp Zelle

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Gestern gab es wiedermal nette Zellen .... eine davon im raun Krems ....!Linkes Bild  .. nette CU über der Slowakei .... Bild mitte ....... nur leider zischte die Kremszelle ab ohne Regen ...Bild rechts !

Mittwoch, 13. Juli 2011

Unwetter Warnung

Gültig von 13.07.2011 09:00
Gültig bis 14.07.2011 09:00
Ausgegeben am 13.07.2011 01:00
Ein für die Jahreszeit intensives Tiefdruckgebiet liegt über dem westlichen Deutschland, dessen Kern zieht im Tagesverlauf bis nach Tschechien.
Vorderseitig tritt sehr intensive Warmluftzufuhr aus SSW auf, die zu Föhn an der Alpennordseite führt.
Gegen späteren Nachmittag erreicht die Kaltfront des Tiefs Salzburg, und schleifend, die Nordtiroler Grenze, zieht rasch weiter nach Osten.

Vorhersage:

Der heißeste Tag des Jahres steht bevor, sehr heiße, ausgesprochen feuchte Luft etabliert sich im Alpenraum. Bereits vor der eigentlichen Front werden sich im Bergland immer wieder starke Gewitter bilden, und nach NO weiterziehen, gegen Nachmittag erreichen Gewitter von Bayern und der Grenzregion Tirol/Bayern her kommend Salzburg, ziehen im verlauf des Abends weiter nach Oberösterreich und ins westliche Niederösterreich, sowie in die Obersteiermark.

Bei einer Labilitätsenergie von über 2000J/kg und 50kn Deep Shear (0-6 bzw. 0-8km), sowie lokal durch alpine Windsysteme erklärliche Scherung tiefer Luftschichten, ist die Bildung langlebiger rotierender Superzellen stark begünstigt. Im späteren Verlauf (NÖ) werden die Superzellen vermutlich Outflowdominant und eine Gewitterlinie bildet sich, die nach NO abdriftet.
Einzelne deckelbrechende Zellen sind auch im SO nicht auszuschließen, auch diese haben enormes Potential durch Windscherung und höchste Labilität.


Risiken:
Schwerer Hagelschlag steht zu alleroberst. Eine ähnliche Unwettersituation vor 2 Jahren verursachte bis zu 12cm Hagelkorndurchmesser. Dazu kommen Wolkenbrüche mit massiven Überflutungen, sowie Sturm und Orkanböen im Niederschlagsbereich, besonders im östlichen OÖ, sowie im westlichen NÖ, wenn die Gewitterlinie sich bildet. Ein Tornado kann nicht ausgeschlossen werden.

Dienstag, 12. Juli 2011

Vorwarnung

Gewitter, Starkregen - Vorwarnung
Mitteleuropa

ausgegeben am: Dienstag, 12.07.2011, 12:30 MESZ
 
Am Mittwoch in Mitteleuropa Gefahr heftiger Gewitter mit Sturmböen, Hagel, Starkregen; später teilweise ergiebiger Starkregen/Dauerregen mit lokalen Überflutungen in Teilen Deutschlands
13.07.2011


Am Mittwoch bildet sich an der Ostflanke eines französischen Höhentroges über Deutschland ein flaches Tiefdruckgebiet. In sehr warmer und feuchter Luft, die ab Dienstag nach Mitteleuropa einströmt, muss am Mittwoch und in der Nacht zu Donnerstag mit heftigen Wettererscheinungen gerechnet werden.
Am Mittwoch bilden sich im Tagesverlauf vermehrt Gewitter, die besonders im Süden und Osten unwetterartige Ausmaße annehmen können mit größerkörnigem Hagel, Sturzregen und schweren Sturmböen. In der Nacht zu Donnerstag enstehen Starkregengebiete, die besonders über die Mitte von Deutschland hinweg nordostwärts ziehen und mehr als 50 mm Regen innerhalb von 6 Stunden bringen und lokale Überschwemmungen auslösen..



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                      Dienstag-Forecast               Mittwoch-Forecast

Freitag, 24. Juni 2011

Schadensthread Do 23. Jun 2011,

Schwere Unwetter mit Hagel und Sturmböen

Hagel und Dauerregen haben am Donnerstag in der Obersteiermark zu Überschwemmungen geführt. In Bad Gleichenberg hat ein Blitz ein Wirtschaftsgebäude in Brand gesetzt. Feuerwehren befinden sich im Dauereinsatz.
Schwere Unwetter mit Hagel führten am Donnerstag zu Überflutungen, Straßensperren und Vermurungen im Bezirk Mürzzuschlag

Am Nachmittag sind in Teilen der Steiermark Gewitter niedergegangen. Nach heftigen Regenfällen, vor allem im Bezirk Bruck an der Mur, sind die Feuerwehren im Einsatz. Durch das Unwetter und den Dauerregen wurden die Landesstraßen 123, 132 und 138, sowie mehrere Gemeindestraßen und Unterführungen überschwemmt. In St. Lorenzen im Mürztal wurde das Flachdach eines Mehrparteienwohnhauses teilweise abgedeckt. Durch umgestürzte Bäume kam es kurzzeitig zu Behinderungen. Durch Stromausfälle in St. Marein im Mürztal und St. Lorenzen wurden bei sämtlichen Geldinstituten und sonstigen alarmgesicherten Objekte "Einbruchsalarme" ausgelöst.

Blitz setzte Wirtschaftsgebäude in Brand

In Bad Gleichenberg im Bezirk Feldbach dürfte ein Blitz ein Wirtschaftsgebäude in Brand gesetzt haben. Der Brand löste einen Großeinsatz aus. Sechs Feuerwehren kämpften mit über 100 Mann gegen die Flammen. In unmittelbarer Nähe zum Wirtschaftsgebäude befindet sich ein Wohnhaus. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass die Flammen auf das angrenzende Haus übergriffen.
23.06.2011 17.32 Uhr Unwetterkatastrophe in St. Lorenzen


Am Fronleichnamstag wurden wir zu zahlreichen Einsätzen aufgrund des schweren Unwetters gerufen.
Es wurden 4 Dächer abgedeckt, 7 Bäume entwurzelt und einige Keller überflutet.
Eingesetzt waren:
TLF-A, KLF-A, RF-K und MTF-A
Feuerwehr St. Marein
Feuerwehr Mürzhofen
Drehleiter Kapfenberg Stadt

noch ein Bericht vom Wechsel/Aspang...

http://www.einsatzdoku.at/module-news-display-sid-1364.htm

Mittwoch, 22. Juni 2011

Wird spannend

Gültig von 22.06.2011 12:30
Gültig bis 23.06.2011 09.00
Ausgegeben am 22.06.2011 12:30

Wetterentwicklung:
Zufuhr feuchtheißer Subtropenluft aus SSW, während sich vom Westen her eine Kaltfront annhähert, über nacht und dem Folgetag Österreich überquert

Wetterablauf:
Ein sehr heißer, drückend schwüler Hochsommertag wird im Westen von präfrontalen Gewittern markant beendet. Im Osten sind einzelne Gewitter möglich, wenn der Warmluftdeckel im Bergland bricht. Föhnige Effekte bremsen die Entwicklungen an der Alpennordseite östlich von Salzburg, dies kann gegen Abend zu sehr heftigen Gewittern führen, die Wetterlage ähnelt dem 23.7.2009. Durch hohe Labilität (2000 J/kg Cape) und gute bodennahe, sowie gute hochreichende Scherung sind Superzellen zu erwarten, die für markante Unwetter sorgen.

Gefahren:
Über Salzburg und OÖ besteht hohes Risiko von schweren hagelschlägen udn heftigen Sturmböen im Neiderschlag. Das Risiko für Sturm steigt nach Osten hin, wenn Abends die Gewitter als Böenfront Richtung NÖ ziehen, dafür geht das Hagelrisiko nach Osten hin zurück.
Schwere Neiderschläge sind ebenfalls in den Gewittern zu erwarten
Hochrisiko: westl. NÖ, OÖ, Szbg, Grenze Tirol Bayern
Mittleres Risiko: NÖ, W, Nordburgenland, restliuches Tirol, Vbg, Obersteiermark, Oberkärnten
Geringfügig erhöhtes Risiko (im Falle aber langlebige sehr intensive Einzelzellen) restl. Österreich

mal sehen ob skywarn richtig liegt !!

Forecast

Da ja auch Estofex eher auf Extremwindböen als auf einzelne heftige Zellen setzt, liegen die Gefahren heute sicher in Windböen beim eintreffen der Front, und nach Verclusterung im auftreten von langem Starkregen.
Sturmschäden und teilw. Überschwemmungen werden das Problem sein.
Wohlgemerkt: meine Einschätzung für den Westen und vor allem Nordwesten.
Im Süden und Südosten ähnlich wie gestern, jedoch noch bessere Werte.
Dieses auch nur eine Einschätzung meinerseits.

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Freitag, 10. Juni 2011

Tornado vor Wien

Ein in Österreich seltenes Naturschauspiel sorgte gestern gegen 19 Uhr für Sorgenfalten bei den Bewohnern von Bisamberg und Flandorf, Ronny und Kerstin Chilla vom Verein Stormhunters Austria diente es als eindrucksvolles Bildmotiv: Ein Tornado zog nördlich an Wien vorüber, richtete aber glücklicherweise keine nennenswerten Schäden an .

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Quelle : Der Standard .at